7.November
Sunday20:00 - 21:30ROXY, UlmUlm

Nach einer erfolgreichen Erstaufführung von „In the Cube – Das Leben im Lichtkubus“ im September 2019 kehrt die Trilogie „Woman’s World“ (Welt der Frau) mit dem 2. Teil – „Out of the Cube – Hinaus aus dem Lichtkubus“ in das ROXY Labor 1/12 zurück. Nachdem zunächst im ersten Teil eine Frau zu erleben war, die anfänglich aus ihrem inneren emotionalen Gefängnis ausbricht und danach freiwillig in den Lichtkubus zurückkehrt, steht jetzt die Befreiung der Frau im Mittelpunkt.

 

Ausgehend von den Werken der beiden bis heute viel zu wenig beachteten Barock-Komponistinnen Barbara Strozzi und Francesca Caccini wird die Geschichte einer Vollblut-Künstlerin erzählt, die es wagt aus dem ihr von der Gesellschaft errichteten Gefängnis auszubrechen. Gesungen von Oxana Arkaeva und Cornelia Lanz, und inszeniert von Regisseurin Birgit Kronshage, wird hier über die Begegnung mit den starken, selbstbewussten Frauengestalten des Barock, mit den Heldinnen und Hosenrollen Händels, Vivaldis und Monteverdis, ihr Weg zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung präsentiert.

 

Denn auf der Barockbühne wurde die Utopie einer Gleichheit von Mann und Frau, einer Konfrontation auf Augenhöhe gelebt, die im realen Alltag so nicht denkbar war. Die Bühne wird zum Ort einer seelischen und emotionalen Emanzipation, die es unsere Künstlerin schließlich ermöglicht, aus dem Lichtkubus auszubrechen. Musikalische Begleitung übernimmt wieder Cellistin Mariana Voditha – Gluth und am Klavier Fay Neary. Getreu dem Zeitgeist, wird das Geschehen mit spannenden Videosequenzen und digitalen Verarbeitungen der Gesichter der teilnehmenden Künstlerinnen begleitet. Dies soll unter anderem die Vielseitigkeit der Frau als Künstlerinnen auf und hinter der Bühne verdeutlichen und einen gewissen Unterhaltungsfaktor in das ganze Geschehen hereinbringen.

 

Konzept, Projektleitung, Texte, Videogestaltung: Oxana Arkaeva
Regie/Dramaturgie: Birgit Kronshage
Gesang: Oxana Arkaeva und Cornelia Lanz
Cello: Mariana Vodita – Gluth
Klavier: Fay Neary